31. Oktober 2022
Wiederaufnahme der Bauarbeiten zwischen Gummsteg und Müllerschwelle ab 25. September 2023
Nach Abschluss des Holzrechens im Gebiet Zulgboden diesen Frühling, startet Ende September das zweite, wichtige Projektelement. Im Abschnitt Gummsteg bis Müllerschwelle werden vier Massnahmen realisiert, die sowohl hinsichtlich Hochwasserschutz als auch hinsichtlich Längsvernetzung Wirkung entfalten sollen. Im Sommer 2024 sind die Arbeiten abgeschlossen.

Die Umsetzung des Projekts Hochwasserschutz und Längsvernetzung nimmt am 25. September 2023 wieder Fahrt auf. Das erhebliche Hochwasserschutzdefizit zwischen dem Gummsteg und der Müllerschwelle wird eliminiert. Gemäss Marcel Schenk, Departementsvorsteher der Abteilung Tiefbau/Umwelt, wird mit den vorgesehenen Massnahmen ein wesentlicher Beitrag zum Schutz vor Naturgefahren in Steffisburg geleistet. Die Hochwasserereignisse in naher Vergangenheit in der Schweiz und in Europa haben wieder gezeigt, wie wichtig ein funktionierender Hochwasserschutz unter den veränderten klimatischen Bedingungen ist.
Absenkung der Flusssohle vom Gummsteg bis zur Müllerschwelle
Die Flusssohle wird abgesenkt und damit einhergehend die Böschungen nach unten verlängert. Die Flusssohle wird mit einfachen Blockriegeln versehen und somit fixiert. Mit dieser Massnahme wird die Abflusskapazität vergrössert und der natürliche Geschiebetransport gefördert. Damit die Bauarbeiten umgesetzt werden können, müssen beim Baustart entlang des Gummwegs Bäume entfernt werden. Das Ziel: so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Ein Teil der öffentlichen Parkplätze entlang des Gummwegs werden für die Bauinstallation beansprucht.
Absenkung Müllerschwelle und neue Zuleitung Mühlebach mit Sandfang
Als Folge der Flusssabsenkung muss die Müllerschwelle um zwei Meter abgetragen werden. Zugleich wird der Fischaufstieg mit einem Rundbeckenpass gelöst und die Wasserspeisung des Mühlebachs mit Sandfang neu organisiert.
Anhebung des Gummstegs
Der Gummsteg ist die erste Stelle, an der sich bei einem Hochwasser das Schwemmholz verkeilen kann. Der Steg wird mit einem Kranwagen entfernt, vor Ort zerlegt, die rostigen Bauteile revidiert oder erneuert und das Geländer ersetzt. Gleichzeitig werden die Zugangsbereiche und die Fundamente angepasst. Nach Abschluss der Arbeiten wird der revidierte Gummsteg wieder eingesetzt. Von März 2024 bis vor Beginn der Badesaison bleibt der Fussweg über den Gummsteg wegen den Bauarbeiten gesperrt.
Drittes Projektelement
Die Arbeiten für die Ufererhöhung im Bereich vom Werkhof der Gemeinde bis zur Post sind ab Herbst 2024 geplant.