Teilprojekt Längsvernetzung zwischen Dorf- und Holzbrücke
Zwischen der Holz- und der Dorfbrücke ist die Fischwanderung flussaufwärts stark erschwert. Die Defizite der Zulg werden in diesem Bereich aufgehoben, was die Biodiversität im Gewässer fördert. Hinsichtlich des Hochwasserschutzes sind keine Massnahmen nötig.
Die Längsvernetzung, das heisst die möglichst ungehinderte Wanderung der Wasserlebewesen flussaufwärts, ist zwischen der Holz- und der Dorfbrücke aufgrund etlicher Sperren in Form von Betonschwellen im Gewässer stark erschwert. Ziel ist es, dass heimische Fischarten wie die Bachforelle und die Groppe wieder von der Aare herkommend die Zulg hochsteigen können.
Umbau der Betonschwellen im Flussbett
Alle in diesem Flussabschnitt bestehenden Betonschwellen werden so weit abgebrochen, dass sie nicht mehr sichtbar sind, jedoch als Sohlenfixpunkte erhalten bleiben. Eine kontinuierliche Ausschwemmung der Sohle wird damit verhindert. Die Höhendifferenz wird mit Blocksteinriegeln überwunden.
Als Erstes wird die Schwelle oberhalb der Schönaubrücke umgebaut. Sie dient als Musterschwelle für den weiteren Projektverlauf. Dabei geht es darum, Erfahrungswerte hinsichtlich Bauart, Bauqualität, Verhalten bei verschiedenen Wasserabflussmengen, Bauabläufen und Zeitbedarf zu sammeln. Die Erkenntnisse daraus werden in die Ausführungsplanung für die Anpassung der übrigen Schwellen einfliessen. Das Flussbett wird durch die Blocksteinriegel strukturiert und ökologisch aufgewertet. Wo möglich werden zusätzlich mit der Anordnung der Blocksteine und dem Einbau von Wurzelstöcken ökologische Strukturen geschaffen. Dabei gilt es dafür zu sorgen, dass das Abflussverhalten bei Hochwasserereignissen nicht beeinträchtigt wird und der Hochwasserschutz uneingeschränkt erhalten bleibt.
Auswirkungen und Einschränkungen der Bauarbeiten
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Über die Länge des Bauperimeters hinweg werden mehrere Installationsplätze angelegt.
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Während der Bauarbeiten wird im Flussbett der Zulg eine Baustellenzufahrt eingerichtet.
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Es ist mit Baustellenverkehr, mit Staubentwicklung und aufgrund von Spitzarbeiten phasenweise mit erheblichen Lärmemissionen zu rechnen.
Zur gegebenen Zeit wird im Detail über die Auswirkungen und Einschränkungen während der Bauarbeiten informiert.
Bautermine
Musterschwelle: 7. November 2022 bis Dezember 2022
Übrige Schwellen: Herbst 2024 bis Frühling 2026, die Bauarbeiten erfolgen voraussichtlich in zwei Etappen.