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15. März 2023

Der Holzrechen und die Ausgleichsmassnahmen im Zulgboden sind fertiggestellt

Als erstes Element des Hochwasserschutzes von Steffisburg wurde im Gebiet Zulgboden eine Holzrechenanlage zum Rückhalt von Schwemmholz bei Hochwasserereignissen und ökologische Ausgleichsmassnahmen realisiert.

Seit Herbst 2022 laufen die Bauarbeiten und die erste Bauetappe kann in diesen Tagen abgeschlossen werden. Der von Baumaschinen beschädigte Zulgrainweg wird bis spätestens im Juni 2023 wiederhergestellt.

Als eines der wichtigsten Elemente des Hochwasserschutzes wurde im Gebiet Zulgboden ein Holzrechen erstellt. Bei den letzten beiden Hochwasserereignissen 2012 und 2015 hat die Zulg eine grosse Menge Schwemmholz gebracht. Das konzentrierte Mitschwemmen von Holz ist eine Besonderheit der Zulg. Analysen des Einzugsgebiets haben ergeben, dass noch sehr viel Holz bei zukünftigen Hochwasserereignissen anfallen kann. Der Holzrechen besteht aus zwei Elementen, einem Längs- und einem V-Rechen und es wurden insgesamt 38 Rechenstäbe versetzt. Er soll in Zukunft 80 bis 95 % des Schwemmholzes zurückhalten. Bei einem Jahrhundert-Hochwasser entspräche dies bis zu 2000 m3 Holz. Die Rechenanlage soll das Risiko vermindern, dass bei Hochwasser der Durchfluss unter den Brücken im Siedlungsraum von Steffisburg verschlossen wird.

Ökologische Ausgleichsmassnahmen für Amphibienarten

Im Bereich des Auenwalds wurden ökologische Ausgleichsmassnahmen als Kompensation für die beanspruchte Fläche der Rechenanlage realisiert. Insbesondere wurden attraktive Standorte für bedrohte Amphibienarten geschaffen und dadurch die Biodiversität gefördert.

Wiederaufnahme der Bauarbeiten im Herbst 2023

Ab Herbst 2023 werden die Bauarbeiten zwischen dem Gummsteg und der Müllerschwelle wieder aufgenommen. Mit dem Teilrückbau der Müllerschwelle und der Sohlenabsenkung oberhalb der Schwelle wird als nächstes ein weiteres, wichtiges Element des Hochwasserschutzes umgesetzt. Vom Frühling bis Herbst finden im Rahmen dieses Projekts keine Bauarbeiten statt.

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